Sonntag, 25. Dezember 2011

Darknetplan will freie Infrastruktur

Der amerikanische Kongress liefert gerade ein Schauspiel erster Güte ab und führt demnächst DNS-Sperren ein um Schwerkriminalität Online-Piraterie zu bekämpfen. Das Gesetz dazu trägt das Akronym SOPA (Stop Online Piracy Act). Über den Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen ist im Zuge des Internetzugangserschwerungsgesetzes bereits genug gelacht worden, von daher muss man da wohl nichts wiederholen.

Die amerikanische Netzgemeinschaft hat den Glockenschlag aber verstanden und will jetzt unter dem Label Darknetplan eine eigene, freie und ungefilterte Infrastruktur aufbauen. Die Diskussion dazu findet im wesentlichen auf reddit.com/r/darknetplan statt. Auch eine Art Manifest ist schon geschrieben und zahlreiche Gruppen in den üblichen Social Networks.

Es kreisen momentan viele verschiedene Ideen herum, von Wlan-Netzwerken bis zu anonymen Datenspeichern. Zwei interessante Entwicklungen heben sich hervor:

  • das P2P-VPN cjdns: "What is cjdns? It is a routing engine designed for security, scalability, speed and ease of use. The dream: You type ./cjdns and give it an interface which connects another node and it gives you an ipv6 address generated from a public encryption key and a virtual network card (TUN device) which you can use to send packets to anyone in the cjdns network to which you are connected."
  • ein DNS-System auf bitcoin-Basis namens namecoin


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